Wettbewerb Othmarsingen 2008

Ferdinand Schenk Handdruckspritze Jahrgang 1905

Reisebericht

13. Schweiz. Handdruckspritzenwettbewerb in Othmarsingen vom 25. Mai 2008
Die Feuerwehrvereinigung Birmensdorf hat am Sonntag den 25. Mai 2008 in Othmarsingen am Schweizerischen Spritzenwettkampf mit der Ferdinand Schenk Handdruckspritze Jahrgang 1905 teilgenommen und den sensationellen 12. Platz belegt.

Aber alles zuerst der Reihe nach. Nach dem nicht sonderlich guten Resultat vom letzten Jahr in Bülach war natürlich an der GV im März die Frage; nehmen wir wieder am Wettkampf teil oder motten wir die Spritze ein? Mit grosser Mehrheit und dass die Enttäuschung bereits wieder verklungen war, haben wir dann beschlossen nach Othmarsingen zu gehen. Die Trainingsdaten standen innert Kürze fest und das ganze Spritzencorps ging mit grossem Elan an die neue Herausforderung heran. Der „Trainer“ Gusti Brand und der „Coach“ Peter Kuhn hatten sich bestens abgesprochen und es gab daher keine Kompetenzüberschreitungen. Nach den Übungen auf dem Püntenmas bei verschiedenen Wetterbedingungen, wurden wir danach immer bestens verköstigt von Elsbeth & Fredi Stierli.

Endlich - Sonntag der 25. Mai 08, der Tag des Wettkampfes ist gekommen. Abfahrt Kiesplatz Brüelmatt um 7.40 Uhr mit dem neuen, roten Mannschaftswagen 118 von Gusti Brand. Im Schlepptau auf dem Hänger die Spritze und der Chevi mit dem Rest der Mannschaft. Bei der Abfahrt sind wir leider nicht ganz komplett (Total Spritzencorps wären 15 Männer + 1 Frau), trotzdem keine Aufregung, der Kamerad Rolf Bachmann wird sicher noch nachkommen.

Die Ankunft in Othmarsingen ist bei trockenem, aber leicht bewölktem Himmel. Die Einweisung klappt recht gut und wir können unsere Spritze umgehend bei unserem Standplatz abladen und mit den Fahrzeugen in Reichweite das Materialdepot errichten. Grosse Überraschung von Kari Besier und weiteren Beteiligten, denn Sie haben einen feinen Z’morgen mitgebracht mit Kafi, Zopf, Honig und Schinkengipfeli.

Frisch gestärkt geht es zum ersten Termin. Vor der Eröffnungsansprache des OK-Teams wird mit
3 Böllerschüssen der Wettbewerb eröffnet. Nächster Termin ist um 9 Uhr beim Mannschaftsplausch Wettbewerb – Schlauchkegeln! Na ja, nicht gerade anstrengend aber spassig beim Zuschauen. Um 10 Uhr der Fototermin mit Mannschaft und Spritze vor der alten Schule. Zwischendurch werden die Mitbewerber beobachtet und viele gut gemeinte Tipps mitgenommen für unseren Wettkampf am Nachmittag. In der Zwischenzeit wird auch unsere Spritze von 4 Experten von allen Seiten begutachtet und bewertet, auch wenn Sie sich nicht immer ganz einig sind.

Das Mittagessen in diesem Jahr schmeckt allen Kameraden, wie auch unserem Höck-Chef Heinz Roth, sehr gut. Es gibt also keinen Grund zur Beanstandung und so können wir gut gesättigt um ca. 14.10 Uhr bei der Startbahn 1 unseren Wettkampf bestreiten. Alles geht reibungslos, inklusive der gelb-grünen Farbe, die auch diesmal unbekannterweise, wie in Bülach, aus dem Strahlrohr geschossen kommt - interessant! Bis auf das Vergessen, unsere Spritze am Schluss der Übung beim Instruktor abzumelden, ist Gusti Brand in Hochstimmung und frohen Mutes auf einen vorderen Platz. Bis zur Rangverkündigung bleibt noch genügend Zeit für Kaffe und Kuchen aus den verschiedenen Beizlis. Bei grösserem Durst ist natürlich auch das Bier pro Meter sehr hilfreich.

Die Rangverkündigung um 16.15 Uhr ist ein grosses Zitterspiel – es geht los bei Platz 27, 26, 25, 24 und jedes mal ein Jubel von uns, dass wir noch nicht aufgerufen sind. Bei Platz 12 sind wir erlöst und unser Präsi Peter Kuhn nimmt die Urkunde in Empfang. Unsere Freude wird dann aber jäh gebremst, als Thomas uns mitteilt, warum Rolf Bachmann nicht erschienen ist. Rolf sei leider am Samstag unerwartet verstorben! Wir sind alle sehr tief betroffen! Wir versuchen im Gespräch auf dem Rückweg und am Schlusshöck im Rest. Sonne in Birmensdorf diese traurige Nachricht zu verarbeiten.

Wir werden diesen Sonntag alle in guter Erinnerung behalten und deshalb auch immer wieder an den Spritzenkamerad und Freund Rolf Bachmann denken, der sich sicher auch mit uns an dem guten Resultat gefreut hätte.

2. Rotte
René Hedinger