Druckspritzenwettbewerb in Bülach 2007

Mannschaft mit Spritze

Ferdinand Schenk Handdruckspritze Jahrgang 1905

Reisebericht

12. Schw. Handdruckspritzen Wettbewerb in Bülach vom 1. September 2007

Die Feuerwehrvereinigung Birmensdorf hat am Samstag den 1. September 2007 in Bülach den Spritzenwettkampf in der Kategorie S bestritten – Wettkampf und Ausstellung. Es haben gesamthaft in 2 Kategorien 45 Spritzen teilgenommen.

In der GV vom März 2007 haben wir als Feuerwehrvereinigung beschlossen in Bülach den Wettkampf zu bestreiten. Am 15. Mai war der 1. Informationsabend und die Zusammenstellung der Mannschaft. Bis zum nächsten Termin am 29. Mai war noch viel zu organisieren und abzuklären. An vier Abenden wurden wir dann gefordert mit Uniform suchen und anpassen, Chargeneinteilung, Gerätehandhabung und natürlich immer wieder den Löscheinsatz üben. Mit viel Geduld und Durchhaltevermögen hat Gusti Brand mit uns vom Spritzencorps (15 Männer und 1 Frau) die Wettkampfvorbereitungen in Landikon durchgeführt. Peter Kuhn als ehemaliger Kommandant von Birmensdorf hat gleichzeitig die ganzen Vorbereitungen gecoacht und hilfreiche Tipps für Ablauf und Komandi mitgegeben.

Am Samstag den 1. September 2007 war es dann soweit. Treffpunkt im Brüelmatt und Abfahrt um 7.30h mit Mannschaft, Druckspritze und Traktor nach Bülach. Bei der Stadthalle Bülach war das ganze Festgelände bereits in Beschlag von verschiedenen Teilnehmern aus der ganzen Schweiz, aus Deutschland und sogar Italien. Wir stellten unsere Ferdinand Schenk Handdruckspritze Jahrgang 1905 auf den Spritzenpark und warteten voller Spannung auf unseren Einsatz gemäss Programm.
Um acht Uhr startete offiziell der Wettbewerb mit 3 lautstarken Böllerschüssen. Zeitig stellten wir danach unsere Spritze bereit, ein „Warmup“ von Adriano, noch eine letzte Uniformkontrolle und los ging es zum Wettkampf auf die Bahn 2.

Gusti Brand als Spritzenobmann meldete uns beim Inspektor an – Spritze Birmensdorf zur Inspektion bereit! Dann ging es Schlag auf Schlag wie wir es eingeübt hatten. Die Rotten 1-2 stellten die Spritze bereit und die Schlauchmannschaft legte die Druckleitung. Der Rohrführer verlangte Wasser und zur Überraschung aller kam zuerst etwa 4 Sekunden lang Feuerwehrgrünes Wasser aus dem Rohr. Hatte da vielleicht jemand nachgeholfen? Mit 11 Mann und 1 Frau an den 2 Holmen gaben wir während den 4 Minuten Pflichtpumpen unsere ganze Kraft in das Holmendrücken – eins/zwei, eins/zwei, eins/zwei - Gusti Brand hielt uns bis zum 15 Sekunden Endspurt im gleichmässigen Takt, damit wir Druck und Weite gut halten konnten. Nach den 4 Minuten Wettkampfpumpen, kurze Verschnaufpause und schon kam der Befehl für den Rückzug – nur keine Müdigkeit zeigen, denn das Publikum hatte uns ja schliesslich Lautstark unterstützt.

Nach etwa 15 Minuten war die gesamte Übung vorbei und der Spritzenobmann meldete uns beim Inspektor zum Abmarsch bereit. Auf dem Spritzenpark hiess es dann, warten bis zum Abend für die Auswertung. In der Zwischenzeit absolvierten wir das obligate Gruppenspiel, unsere Spritze wurde in der Ausstellung noch bewertet und wir verpflegten uns bei einem kargen Teller Spatz zu Mittag. Heinz Roth (Höck-Wirt von Landikon) gab nach dem Mittagessen dem OK noch persönliche Tipps für’s Kochen; Wie koche ich mit einem „schmalen Budget“ fein und währschaft!

Ein weiterer Höhepunkt war natürlich der Umzug am Nachmittag mit allen Handdruckspritzen durch die Bülacher Altstadt, wo uns viele Schaulustige am Strassenrand oder aus den Häusern interessiert zu gewunken haben. Unsere Spritze wurde von einem weissen Traktor (Marke Köpfli Jg. 1954), gefahren von Hans Wüest, gezogen.
Die Spannung stieg bei allen Teilnehmern und um halb sechs Uhr war die Verkündung der Rangliste. Wir haben das erste Mal mit unserer Spritze und Mannschaft teilgenommen und sind sogar auf Platz 28 gekommen. Wir werden sicher im 2008 in Othmarsingen wieder teilnehmen und bis dahin nochmals kräftig üben und die Spritze noch spritziger machen. Der ganze Tag und die ganzen Übungsvorbereitungen waren eine tolle kameradschaftliche Zeit, die niemand mehr missen möchte. Vielen Dank an alle die teilgenommen und mitgeholfen haben, im Namen der Feuerwehrvereinigung Birmensdorf.

2. Rotte
René Hedinger

Nachfolgend eine Auswahl von Fotos und Videos vom Wettbewerb. Vielen Dank an die Fotografen Heidi, Yannic und Kari.